„das er nicht anders handele, dan einem frummen Grafen zusteet“. Die Rolle Graf Georgs von Wertheim im ‚Bauernkrieg‘
Florian Praßler, Würzburg, hält um 19:30 Uhr den hybrid-Vortrag „„das er nicht anders handele, dan einem frummen Grafen zusteet“. Die Rolle Graf Georgs von Wertheim im ‚Bauernkrieg'“ im Vortragssaal des Archivverbunds Main-Tauber im Kloster Bronnbach (Bronnbach 19; 97877 Wertheim).
Die Aufstände des Jahres 1525, die große Teile des heutigen Süd- und Mitteldeutschlands erfassten, werden landläufig noch immer als ‚Bauernkrieg‘ bezeichnet. Für die Grafen von Wertheim hatten die Ereignisse eine große Tragweite: Graf Georg, der mit seinem Vater Michael die Grafschaft gemeinschaftlich regierte, schloss sich am 5. Mai 1525 den Aufständischen an. Zuvor geführte Verhandlungen waren gescheitert. In Würzburg nahm er zwischen den Aufständischen und der Festungsbesatzung des Fürstbischofs von Würzburg eine vermittelnde Rolle ein.
Die Beteiligung am ‚Bauernkrieg‘ wurde Graf Georg vom Würzburger Bischof schwer angelastet. Zusätzlich hatte er sich vor dem Reichskammergericht zu verantworten. Der Vortrag soll über die neuen Erkenntnisse berichten, welche die Rolle von Graf Georg in den Ereignissen des Jahres 1525 beleuchten. Außerdem wird darauf eingegangen, wie er sein Handeln im Nachgang selbst rechtfertigte.
Der Eintritt ist frei.
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Veranstalter sind der Archivverbund Main–Tauber in Verbindung mit dem Historischen Verein Wertheim und der VHS Wertheim.