Aktuelles
Meldung20. Mai 2025
Sonderstipendium ausgeschrieben
Aus Mitteln der Landesgraduiertenförderung kann die Kommission für geschichtliche Landekunde in Zusammenarbeit mit der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg an überdurchschnittlich qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber ein Sonderstipendium zur geschichtlichen Landeskunde Baden-Württembergs vergeben. Förderungsfähig sind Promotionsvorhaben zu Themen und Phänomenen aus dem historisch-geographischen Raum, der vom heutigen Bundesland Baden-Württemberg abgedeckt wird.
Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2025
Alle Detailinformationen finden Sie hier.
15. Mai 2025
Sigrid Hirbodian, Sabine Holtz, Edwin E. Weber (Hgg.): Akteure des Bauernkriegs im deutschen Südwesten
Der Tagungsband nimmt unterschiedliche Akteurinnen und Akteure des Bauernkriegs in den Blick, indem er von Oberschwaben und Südwestdeutschland ausgeht und im Vergleich andere Aufstandsgebiete wie die Schweiz, Tirol und Thüringen berücksichtigt. Die Aufmerksamkeit wird in diesem bedeutendsten und für die Herrenstände bedrohlichsten Untertanenaufstand im Alten Reich auf die Handelnden gelenkt: Bauern und Bürger, Vermittler und Vordenker […] Text vollständig lesen »
10. März 2025
Amelie Bieg: Zwischen Reform und Renitenz. Württembergische Katholiken im Konflikt mit Katholischer Aufklärung und Staatskirchentum (1802/3–1848)
Durch die territorialen Umwälzungen in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts wurden auch größere katholische Gebiete Teil des bis dahin rein protestantisch geprägten Württembergs. Für deren Bevölkerung hatte dies weitreichende Konsequenzen. Nicht zuletzt versuchte das junge Königreich Traditionen und althergebrachte Strukturen in diesen Gebieten zu überwinden, um diese homogen in seinen Herrschaftsbereich einzubinden. Im […] Text vollständig lesen »
Veranstaltungen
- Vortrag
Zwischen Aufklärung, politischem Katholizismus und Ultramontanismus: Andreas Alois Wiest (1796–1861) und sein oberschwäbisches Netzwerk
Dr. Amelie Bieg (Würzburg) bietet in ihrem Vortrag interessante Einblicke in ihre Dissertation „Zwischen Aufklärung, politischem Katholizismus und Ultramontanismus: Andreas Alois Wiest (1796–1861) und sein oberschwäbisches Netzwerk“, die in der Reihe B der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg erschienen ist.
Der Ulmer Jurist Andreas Alois Wiest war einer der prominentesten Vorkämpfer für die Sache der katholischen Kirche im Königreich Württemberg in den 1830er und 1840er Jahren. Zur Erreichung ihrer Ziele setzten Wiest und seine Mitstreiter vielfältige Mittel ein: die Herausgabe einer Zeitung, die Abfassung von Petitionen und nicht zuletzt auch die politische Einflussnahme im Stuttgarter Landtag.
Der Vortrag, der Teil der Veranstaltungsreihe des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben ist, findet am 4. Juni 2025 um 19:30 Uhr im Ulmer Schwörhaus statt.
- Buchvorstellung
Akteure des Bauernkriegs im deutschen Südwesten
Der Tagungsband „Akteure des Bauernkriegs im deutschen Südwesten. Motive – Strategien – Kommunikation – Lernerfahrung“ wird von der Gesellschaft Oberschwaben in Kooperation mit der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg vorgestellt. Dieser Band nimmt unterschiedliche Akteurinnen und Akteure des Bauernkriegs in den Blick, indem er von Oberschwaben und Südwestdeutschland ausgeht und im Vergleich andere Aufstandsgebiete wie die Schweiz, Tirol und Thüringen berücksichtigt. Die Aufmerksamkeit wird in diesem bedeutendsten und für die Herrenstände bedrohlichsten Untertanenaufstand im Alten Reich auf die Handelnden gelenkt: Bauern und Bürger, Vermittler und Vordenker der Erhebung, Fürsten und Adlige ebenso wie Klöster und geistliche Territorien.
Die Buchvorstellung findet am 11. Juni 2025 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Regina Pacis in Baltringen als einem der wichtigsten Schauplätze und Erinnerungsorte des Bauernkriegs in Oberschwaben statt.
Alle Details können dem Flyer entnommen werden.
Publikationen
Die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg veröffentlicht zwei wissenschaftliche Zeitschriften, Quelleneditionen, Monographien und Tagungsbände, Kabinettsprotokolle, biographische Nachschlagewerke sowie Einzeltitel zu verschiedenen Themen als Sonderveröffentlichungen
Das Badische Klosterbuch

In einem interdisziplinär angelegten, auch die Erkenntnisse der Bau- und Kunstgeschichte berücksichtigenden Forschungs- und Publikationsprojekt erarbeitet die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg ein dreibändiges „Badisches Klosterbuch“: ein Handbuch aller Klöster in Baden und Hohenzollern.
Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Jürgen Dendorfer, Universität Freiburg, und Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann, Generallandesarchiv Karlsruhe, wird das Werk getragen von der Mitarbeit von über 150 Autorinnen und Autoren im Land.
Erfahren Sie mehr über das Badische Klosterbuch hier:
Zum Fokusthema »Badisches Klosterbuch«500 Jahre Bauernkrieg 1525–2025

2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. Aus diesem Anlass bietet die Kommission für geschichtliche Landeskunde hier ein Portal, das über die Veranstaltungen zum Bauernkrieg, die in Baden-Württemberg von Museen, Archiven, Vereinen, Bildungseinrichtungen und Theatern angeboten werden, informiert. Gezielt gesucht werden kann nach Datum und Veranstaltungsort.
Wenn Sie den Eintrag Ihrer Veranstaltung in diese baden-württembergische Programmübersicht planen, melden Sie sich bitte per E-Mail an poststelle@kgl.bwl.de unter Angabe der zentralen Informationen:
- Datum, an dem die Veranstaltung stattfindet
- Titel der Veranstaltung sowie Art des Angebotes: Ausstellung, Vortrag oder Theaterstück
- Veranstaltungsort
- URL des Veranstalters, damit dorthin verlinkt werden kann
Zwischen Exzellenz und Expansion: Südwestdeutsche Wissenschaftspolitik von 1978 bis heute

In dem vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geförderten Forschungsprojekt geht es um die Geschichte der Wissenschaftspolitik in Baden-Württemberg von 1978 bis heute. Während die bundesdeutsche Bildungs- und Wissenschaftspolitik für die Ära der hochschulpolitischen Aufbrüche der 1960er und frühen 1970er Jahre gut aufgearbeitet ist, fehlen für die Zeit danach quellenbasierte, zeithistorische Studien.
Der Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Gassert greift in diesem Projekt das Forschungsdesiderat auf und strebt einerseits eine Gesamtdarstellung der baden-württembergischen Wissenschaftspolitik in ihrem nationalen und internationalen Kontext an.
Zum Fokusthema »Wissenschaftspolitik«