Fluchtpunkt 1525?

(Religions-) politische und soziale Empörung und ihre Medien vor und um 1500
Lorenz Fries, ein Zeitgenosse und Verfasser einer Bauerkriegschronik, vergleicht den Aufstand des Jahres 1525 mit einer Sintflut, die über die deutschen Fürsten hereingebrochen sei. Schon seit vielen Jahren hätten dunkle Wolken den Ausbruch der Gewalt angekündigt. Die wissenschaftliche Tagung in der Europäischen Melanchthon-Akademie in Bretten widmet sich den Wolken, nicht dem „Unwetter“ des Bauernkriegs selbst: Es soll um Vorzeichen und mediale Begleiterscheinungen der sozialen Auf- und Umbrüche im 15. Jahr hundert gehen.
Der Protest gegen kirchliche, politische und soziale Missstände wurde vor 1500 begleitet und angeregt durch Briefe, Flugschriften, politische Ereignisdichtungen sowie Stadt- und Regionalchroniken. Diese Medien sollen als Ausdruck der Empörung des „Gemeinen Mannes“ für den deutschen Südwesten näher untersucht werden: mit Beiträgen aus den Bereichen Geschichte, Germanistik, Theologie sowie Medien- und Kunstgeschichte.

Die Teilnahme ist kostenlos.

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Datum

06. - 08.11.2025

Uhrzeit

ganztägig

Veranstaltungsort

Europäische Melanchthon-Akademie
Melanchthonstraße 1–3 75015 Bretten
Veranstaltungsarten

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