B-187
Dietmar Schiersner, Volker Trugenberger, Wolfgang Zimmermann (Hgg.)

Adelige Damenstifte Oberschwabens in der Frühen Neuzeit

Selbstverständnis, Spielräume, Alltag
Buchcover: Adelige Damenstifte Oberschwabens in der Frühen Neuzeit

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 187

  • IX, 322 Seiten, 12 ganzseitige Farb- und sw-Abb. auf Kunstdrucktafeln, weitere 10
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2011
  • ISBN: 978-3-17-022051-5
  • Preis: 32,00 €

Kloster auf Zeit’ vor drei- oder vierhundert Jahren? Eine – auch noch lukrative – geistliche Lebensform ohne Gelübde, aber mit der Option, jederzeit „in die Welt“ zurückzukehren? Für Frauen des hohen und niederen Adels gab es in der Frühen Neuzeit diese Möglichkeit: In einer Reihe von „Damenstiften“ innerhalb des Heiligen Römischen Reiches konnten sie ein Leben führen, in dem sich ständisches Selbstbewusstsein und religiöse Praxis verbanden – ein prekäres, faszinierendes Gleichgewicht, das Reformation, Tridentinische Reform, Säkularisierungstendenzen im Inneren und schließlich die Säkularisation jeweils auf ihre Weise veränderten oder gar zerstörten. Als Teil der frühneuzeitlichen Reichskirche waren die Damenstifte zudem in ein politisches Beziehungsgeflecht eingebunden, das nicht selten ihre Autonomie gefährdete, klug agierenden Äbtissinnen aber auch besondere Handlungsspielräume eröffnete. Beispiele vor allem aus Oberschwaben, aber auch Seitenblicke auf Bayern, das Elsass und Nordwestdeutschland in diesem Band illustrieren darüber hinaus auch das Leben im Stift in Alltag und Feier, sie zeigen, was es mit der Kleidung der Stiftsdamen auf sich hatte, wie man Äbtissin wurde oder warum Krankheit und Tod im Stift so viel über den Wandel dieser Lebensform verraten.

Hinweis: Bestellungen richten Sie bitte direkt an den angegebenen Verlag oder Ihre Buchhandlung.