B-200
Hans Peter Müller

Carl Mayer (1819-1889) ̶ ein württembergischer Gegner Bismarcks

1848er, Exilant, demokratischer Parteiführer und Parlamentarier
Buchcover: Carl Mayer (1819-1889)   ̶   ein württembergischer Gegner Bismarcks

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 200

  • XIV, 145 Seiten, 8 sw.-Abb., Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2014
  • ISBN: 978-3-17-026338-3
  • Preis: 15,00 €

Carl Mayer führte ein bewegtes (politisches) Leben: Seine Karriere begann er als Aktivist der demokratischen Linken in der Revolution von 1848/49. Nach deren Scheitern zur Flucht gezwungen, lebte Mayer dreizehn Jahre lang als Exilant in der Schweiz, wo er sich lange Zeit als Unternehmer betätigte. Nach seiner Rückkehr in seine württembergische Heimat Anfang der 1860er Jahre avancierte Mayer rasch zum Parteiführer der Demokraten im Königreich Württemberg, wurde Mitglied des Landtages und in den 1880er Jahren auch des Reichstages. Daneben tat er sich aber auch als politischer Journalist, Schriftsteller und Dichter hervor. Mayer erwies sich als exzellenter Agitator und Volksredner und wurde von seinen Anhängern bewundert und von seinen politischen Gegnern gefürchtet. Als prinzipientreuer Vorkämpfer für eine demokratische Entwicklung Deutschlands und als Anhänger einer großdeutschen Lösung des deutschen Einheitsstrebens stand er der bismarckschen Politik bzw. derjenigen Preußens ablehnend gegenüber. Erst in seinen letzten Lebensjahren gelangte er zu einer milderen Sicht des neuen deutschen Kaiserreichs.

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