A-53
Boris Bigott (eingeleitet, mit Registern versehen und redigiert von), Johann Wilhelm Braun (ed.)

Das Nekrolog des Klosters Ochsenhausen von 1494

Buchcover: Das Nekrolog des Klosters Ochsenhausen von 1494

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe A: Quellen, Band Nr. 53

  • LXVI, 144 Seiten, 13 Farbabb. auf Tafeln, Register, CD-ROM
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2010
  • ISBN: 978-3-17-021666-2
  • Preis: 34,00 €

Das Nekrolog des oberschwäbischen Klosters Ochsenhausen entstand im Jahr 1494 als Bestandteil eines damals neu angelegten, prächtigen Kapiteloffiziumbuchs. Insgesamt verzeichnet das Totenbuch die Namen von rund 4600 Verstorbenen – neben einem Grundstock von Namen aus dem Hochmittelalter auch zahlreiche Personen aus der Frühen Neuzeit, die ab dem Anlagejahr 1494 bis zu den jüngsten Einträgen von 1666/72 aufgenommen wurden. Während die hochmittelalterlichen Namen von Geistlichen und Laien aus dem Umfeld des Priorats Ochsenhausen und seines Mutterklosters St. Blasien stammen, gehören die neuzeitlichen zu Mönchen und Nonnen der seit 1392 unabhängigen Abtei Ochsenhausen bzw. den mit dieser verbrüderten Klöstern, vor allem aus ihrer oberschwäbischen Nachbarschaft. Damit bietet die Quelle die Namen von Personen aus der Zeit der Klosterreform und des Investiturstreits ab dem 11. Jahrhundert sowie aus dem 16. und 17. Jahrhundert, als während der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg Oberschwaben und seine Klosterlandschaft überwiegend altgläubig blieben. Nachdem das Ochsenhausener Nekrolog lange Jahre als verschollen galt und erst in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts in der Staatlichen Bibliothek auf Schloss Kynžvart in Tschechien wieder entdeckt wurde, liegt nun eine Edition dieser wichtigen südwestdeutschen Quelle vor.

Hinweis: Bestellungen richten Sie bitte direkt an den angegebenen Verlag oder Ihre Buchhandlung.