A-56
Melanie Prange (Bearb.)

Der Konstanzer Domschatz

Quellentexte zu einem verlorenen Schatzensemble des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Buchcover: Der Konstanzer Domschatz

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe A: Quellen, Band Nr. 56

  • LXXII, 149 Seiten, 14 Farbabb. auf Tafeln, Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2012
  • ISBN: 978-3-17-022536-7
  • Preis: 22,00 €

Der mittelalterliche Domschatz von Konstanz ging im Zuge der Reformation verloren. Auf Anordnung des protestantischen Rates der Stadt wurden seit 1528 die goldenen und silbernen Kultgegenstände eingeschmolzen und die Kleinodien sowie die kostbaren liturgischen Gewänder verkauft. Mehrere erhaltene Auflistungen der Preziosen erlauben es jedoch, sich bezüglich ihrer Art und ihrem Umfang ein Bild zu machen. Das älteste Inventar von 1343 beschreibt detailgenau den spätmittelalterlichen Domschatz. Ein jüngeres Verzeichnis aus dem Jahr 1500 belegt das Anwachsen des Schatzes bis zur Schwelle zur Neuzeit – nicht zuletzt eine Folge des Konzils, das die Bischofsstadt am Bodensee in den Jahren von 1414 bis 1418 zum Zentrum der abendländischen Christenheit machte. Als schließlich während der Reformationszeit der Entschluss zur Einschmelzung und Veräußerung der Kirchenschätze gefallen war, führte man darüber und die dabei verfügbar gemachten Werte genauestens Buch, was einen letzten Blick auf den Domschatz jener Tage erlaubt. Der Band bietet erstmals eine vollständige wissenschaftliche Edition der genannten Inventare und Verzeichnisse sowie eines nach der Rekatholisierung (1548) angelegten Inventars, das die bis 1555 neu erworbenen Objekte des Domschatzes auflistet.

Hinweis: Bestellungen richten Sie bitte direkt an den angegebenen Verlag oder Ihre Buchhandlung.