Die Schwabenkriegschronik des Kaspar Frey und ihre Stellung innerhalb der eidgenössischen Historiographie des 16. Jahrhunderts, Teil 1
Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 176
- L + XIV, 1002 Seiten, 15 sw-Abbildungen, Karte, Register
- Fester Einband
- Fadenheftung
- Stuttgart: W. Kohlhammer, 2010
- ISBN: 978-3-17-020982-4
- Preis: 88,00 €
- Volltext
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Der kurze, aber ausgesprochen heftige Krieg von 1499 zwischen der Eidgenossenschaft und König Maximilian I., je nach Sichtweise Schweizerkrieg oder Schwabenkrieg genannt, fand in der zeitgenössischen Chronistik einen raschen und breiten Widerhall. Da er als eine wichtige Etappe im Prozess der Lösung der Eidgenossenschaft vom Reich gilt, wurde die damalige Geschichtsschreibung auch rückblickend stark beachtet. Eine bislang nur als anonym bekannte und zugleich als nachrangig geltende Chronik aus der Thurgauischen Kantonsbibliothek Frauenfeld kann nun Kaspar Frey zugewiesen werden, der den Krieg als Schultheiß von Baden im Aargau und ab Sommer 1499 als Diplomat in Diensten des Abtes von St. Gallen erlebte. Durch umfassende Textvergleiche wird gezeigt, dass Freys Chronik tatsächlich eine der frühesten Überlieferungen zum Schwabenkrieg ist und direkt oder indirekt zur Grundlage mehrerer jüngerer Chronikwerke wurde, insbesondere von Niklaus Schradin, Heinrich Brennwald und Valerius Anshelm, die ihrerseits eine größere Verbreitung fanden. Neben den Untersuchungen zur eidgenössischen Chronistik des frühen 16. Jahrhunderts und besonders zu dem Chronisten Kaspar Frey wird eine wissenschaftliche Edition seiner bislang ungedruckten Chronik geboten.
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