B-183
Katja Leschhorn

Die Städte der Markgrafen von Baden

Städtewesen und landesherrliche Städtepolitik in der Frühen Neuzeit
Buchcover: Die Städte der Markgrafen von Baden

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 183

  • XXVI, 203 Seiten, 8 sw-Abb., Stammtafel, Karte, Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2010
  • ISBN: 978-3-17-031383-5
  • Preis: 22,00 €

Die Erforschung des deutschen Städtewesens im Mittelalter und der Frühen Neuzeit konzentrierte sich bisher vor allem auf die großen, bedeutenden Freien Städte und besonders auf die Reichsstädte. Die kleinen Territorialstädte wurden dagegen weit weniger beachtet, obwohl sie die übergroße Mehrzahl der deutschen Städte ausmachten. Die vorliegende Arbeit verdeutlicht am Beispiel der markgräflich-badischen Städte im 16. Jahrhundert – allen voran Baden(-Baden) und Pforzheim – Charakteristika und Besonderheiten dieser landesherrlichen Städte. Deutlich zeigt sich eine ausgesprochen starke Stellung der Stadtherren in praktisch jedem Bereich des städtischen Lebens. Detaillierte Vorschriften der Markgrafen regelten die Verfassung, Verwaltung, Rechtsprechung und Wirtschaft. Als sich im Lauf des Jahrhunderts die Frage nach der Einführung der Reformation in den geteilten Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach stellte, wurde die dominante Position der Stadtherren auch auf diesem Gebiet deutlich. Die Landesherren setzten nach dem Vorbild der Kurpfalz eine gezielte Städtepolitik durch, die auf Privilegierung und Förderung einiger weniger Städte beruhte, und prägten damit die badische Städtelandschaft in besonderem Maße.

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