B-196
Sabine Holtz, Albert Schirrmeister, Stefan Schlelein (Hgg.)

Humanisten edieren

Gelehrte Praxis im Südwesten in Renaissance und Gegenwart
Buchcover: Humanisten edieren

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 196

  • VIII, 279 Seiten, 5 Farbtafeln und 5 sw.-Abb., Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2014
  • ISBN: 978-3-17-023380-5
  • Preis: 28,00 €

Der Renaissance-Humanismus und seine Erforschung in der Gegenwart sind jeweils von einem fundamentalen Medienwechsel geprägt: Die Humanisten haben sich um 1500 begeistert den Übergang von der Handschrift zum Buchdruck zu Nutze gemacht. Die heutige kulturgeschichtliche Forschung wird von den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung entscheidend verändert. Das „Edieren“ steht daher als gemeinsame Praxis der Humanisten wie der heutigen Forschung im Zentrum dieses Bandes. Möglichkeiten und Konsequenzen der Medienwechsel für die gelehrte Kultur zeigen sich hier in besonderer Weise. Dabei ist die dauerhafte Verfügbarkeit eines Textes das Ziel eines jeden Edierens. Doch für wen sollen welche Texte auf welche Weise ediert werden? Wer ist an Editionen überhaupt beteiligt und mit welchen Interessen? Und schließlich: Welche technischen Mittel sind hierfür angemessen und hilfreich? Das Spektrum reicht von frühneuzeitlichen Chronik-Editionen über historisch-kritische Ausgaben in gebundenen Büchern unserer Zeit bis zu in Arbeit befindlichen Online-Editionen mit den Vernetzungsmöglichkeiten des Hypertextes. Letztere können auch als Plädoyer dafür gelesen werden, die gelehrten Anstrengungen des wissenschaftlichen Edierens nicht zugunsten einer automatisierten Abbildungskultur aufzugeben.

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