Luthertum, humanistische Bildung und württembergischer Territorialstaat
Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 170
- XLIV, 387 Seiten, 11 Abb., Stammtafel, Register
- Fester Einband
- Fadenheftung
- 2008
- ISBN: 978-3-17-019953-8
- Preis: 34,00 €
Mit der Reformation gewannen die Amtsträger der evangelischen Kirche im Herzogtum Württemberg großen Einfluss. Ihre Familien bildeten die Führungsschicht im werdenden Territorialstaat, welche die geistige Haltung des Landes nachhaltig bestimmte. Die Familien- angehörigen besetzten als quasi-dynastische Bildungselite über Generationen hinweg zentrale Positionen an der Universität Tübingen, den württembergischen Klosterschulen, in der Landeskirche und den territorialen Zentralbehörden. Am Beispiel der Familie Bidembach wird über mehrere Generationen hinweg das Wirken einer solchen Familie untersucht, wobei es nicht um eine Familienbiographie als fortlaufende Chronik geht, sondern um das Porträt einer Gelehrtenfamilie als Ergebnis von bildungs-, wissenschafts- und sozialgeschichtlichen Prozessen. Die Arbeit zeichnet die Geschichte der Bidembachs im Kontext sich wandelnder politischer Verhältnisse von der bürgerlichen Theologen- zur Juristenfamilie und schließlich zur Familie des reichsritterschaftlichen Niederadels. Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis der Deutschen Geschichts- und Altertumsvereine 2008.
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