Religiös motivierte Migrationen zwischen dem östlichen Europa und dem deutschen Südwesten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 219
- XIV, 334 Seiten, 31 sw-Abbildungen und Karten, 6 Diagramme, 5 Tabellen, Register
- Fester Einband
- Fadenheftung
- Stuttgart: W. Kohlhammer, 2018
- ISBN: 978-3-17-034385-6
- Preis: 34,00 €
Gerade die Länder des heutigen östlichen Europas waren seit dem 16. Jahrhundert durch wechselseitige Ein- bzw. Auswanderung mit dem deutschen Südwesten verbunden. Die in den Beiträgen vorgestellten freiwilligen oder erzwungenen Wanderungen Einzelner oder ganzer Gruppen reichen von den Täufern, die nach 1525 über Württemberg nach Böhmen wanderten, bis zur württembergischen Auswanderung nach Russland 1816/17. Exemplarisch beschrieben werden neben den Ursachen für Wanderungsbewegungen auch der Umgang der Aufnahmegesellschaften mit den Migranten sowohl im deutschen Südwesten als auch in den Ländern der Habsburger Krone. Zahlreiche Beispiele akademischer Migration verdeutlichen, dass die Wahl des Studienortes durch eine bestimmte Konfession, aber auch durch persönliche Netzwerke bedingt war. Bei allen Wanderungsbewegungen verbanden sich wirtschaftliche Motive mit religiösen, auch wenn diese in den Vordergrund der Überlieferung gestellt wurden. Religiös motivierte Migrationen sind nicht nur Teil einer gesamteuropäischen Migrationsgeschichte, sondern zeugen auch von vielfältigen wechselseitigen Kontakten und Austauschbeziehungen zwischen europäischen Großregionen.
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