Türkensteuer und Bürgerzählung
Sonderveröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
- XVI, 356 Seiten, 31 meist farbige Karten, zahlreiche Tabellen und Diagramme
- Fester Einband
- Fadenheftung
- Stuttgart: W. Kohlhammer, 2009
- ISBN: 978-3-17-020763-9
- Preis: 48,00 €
Im Herzogtum Württemberg fanden um die Mitte und zu Ende des 16. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Zwecken umfangreiche Datenerhebungen statt. Im Jahr 1545 setzte die Regierung Herzog Ulrichs den Reichstagsabschied von 1544 über die Erhebung einer Türkensteuer um, die für das gesamte Heilige Römische Reich Deutscher Nation ausgeschrieben war, um den Krieg gegen das Osmanische Reich zu finanzieren. Es entstand eine stattliche Zahl von Listen, die jeden Steuerpflichtigen und seine Abgaben aufgrund seines Vermögens und Einkommens erfaßten. – Rund 50 Jahre später sollte die Erhebung von 1598 Herzog Friedrich I. einen Überblick über die Ressourcen an „Land und Leuten“ verschaffen. Er erteilte seinen Amtleuten den Auftrag, über den Bestand an Wohnplätzen aller Art und über die dort leben- den „Burger und Innwohner“ zu berichten. Beide Erhebungen liefern reichhaltiges Material für statistische Aussagen über die demographische und wirtschaftliche Situation Württembergs im 16. Jahrhundert. Die Daten sind in zahlreichen Tabellen zusammengestellt und in Diagrammen und Karten veranschaulicht.
Hinweis: Bestellungen richten Sie bitte an die Kommission.