B-230
Steffen Kaiser

Vom regionalen zum globalen Markt

Politische, gesellschaftliche und marktwirtschaftliche Wandlungen im württembergischen Agrarsektor 1848-1914
Buchcover: Vom regionalen zum globalen Markt

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 230

  • XXXII, 379 Seiten, zahlreiche Tabellen und Diagramme, Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2022
  • ISBN: 978-3-7995-9579-7
  • Preis: 35,00 €

Mit Reformen sollte zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Steigerung der Agrarproduktion erreicht werden. Im Königreich Württemberg stehen dafür prominente Beispiele wie die Gründung des landwirtschaftlichen Vereins, des Cannstatter Volksfests oder der landwirtschaftlichen Akademie in Hohenheim. Den gewünschten Erfolg brachten diese Reformen vorerst nicht, auch da erst mit der Grundlastenablösung von 1848 die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden konnten. Der Ausbau des Verkehrswesens zur Mitte des Jahrhunderts setzte schließlich eine Entwicklung in Gang, die Landwirte und Agrarpolitik zu neuen Strategien zwang. Denn die globalen Märkte brachten sinkende Preise für den europäischen Agrarsektor. Die Strategien waren in Württemberg vielfältig. Von staatlicher Seite wurde das landwirtschaftliche Schulsystem weiter ausgebaut, Gesetze für Flurbereinigungen und Meliorationsmaßnahmen auf den Weg gebracht und die Etablierung des Genossenschaftswesens betrieben. Die Landwirte passten sich durch veränderte Fruchtfolgen, eine zunehmende Mechanisierung und den Ausbau der profitablen Veredlungswirtschaft an. Vor dem Ersten Weltkrieg ist die Entwicklung zur „modernen“ Landwirtschaft unübersehbar.

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