B-210
Tobie Walther

Zwischen Polemik und Rekonziliation

Die Bischöfe von Straßburg im Investiturstreit bis 1100 und ihre Gegner
Buchcover: Zwischen Polemik und Rekonziliation

Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B: Forschungen, Band Nr. 210

  • LII, 310 Seiten, 5 Stammtafeln, Register
  • Fester Einband
  • Fadenheftung
  • Stuttgart: W. Kohlhammer, 2017
  • ISBN: 978-3-17-032443-5
  • Preis: 32,00 €

Die drei Straßburger Bischöfe Werner II., Thiepald und Otto waren im Investiturstreit Parteigänger des Kaisers Heinrich IV. Die Autoren der über sie berichtenden Hauptquellen hingegen, allen voran Berthold von Reichenau und Bernold von St. Blasien, waren allesamt dezidierte Anhänger des päpstlichen Reformprogramms und der Gegenkönige Rudolf von Rheinfelden und Hermann von Salm. In ihren Schriften zeichneten sie ein polemisches Zerrbild der Straßburger Bischöfe mit erheblicher Wirkung auf deren Bewertung in der modernen Geschichtswissenschaft. Eine detaillierte Untersuchung der Schriften und der causae scribendi fördert jedoch genauere und breiter gefächerte Motivationen für die Darstellungen zu Tage und ermöglicht ein differenzierteres Bild nicht nur der Bischöfe selbst, sondern auch der Parteien des Investiturstreits. Neben den ideologischen Gegensätzen zwischen Heinrizianern und Gregorianern können auch Eigeninteressen der beteiligten Personen und ihrer Familien identifiziert werden, die den Konflikt entweder verschärften oder im weiteren Verlauf den Weg zur Rekonziliation ebneten.

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