Das Kabinett Hieber und das Kabinett Rau Juli 1920 – Mai 1924

Kabinettsprotokolle von Baden und Württemberg 1918–1933. Teil II: Die Protokolle der Regierung des Volksstaates Württemberg, Band Nr. 2
- LXXXVII, 1072 Seiten, 21 sw-Abbildungen, Register
- Leinen mit Schutzumschlag
- Stuttgart: W. Kohlhammer, 2017
- ISBN: 978-3-7995-9577-3
- Preis: 89,00 €
(ISBN bis 31.12.2021: 978-3-17-030724-7)
Nach den Landtagwahlen im Juni 1920 regierte die „Weimarer Koalition“ weitere vier Jahre in Württemberg – teils als Minderheitskabinett aus Zentrum und DDP, teils (1921–1923) mit Regierungsbeteiligung der SPD. Die in diesem Band edierten Protokolle spiegeln dabei die immensen Probleme wider, mit denen sich das Kabinett konfrontiert sah: eine prekäre Lebensmittelversorgung, eine empfindliche Wohnungsnot und das Erstarken radikaler Kräfte auf der rechten Seite des politischen Spektrums. Solchen Problemen steht eine beachtliche Reformleistung der Regierung gegenüber, etwa die Umsetzung der Weimarer Verfassung im Land, der Neuaufbau staatlicher Polizeikräfte oder die Verbesserung der Infrastruktur, vor allem durch den Aufbau eines landesweiten Stromnetzes und die Kanalisierung des Neckars. Letztlich scheiterte die Regierung unter Staatspräsident Johannes Hieber (DDP) an einer Verwaltungsreform, was kurz vor den Landtagswahlen 1924 zur Bildung einer Übergangsregierung unter Staatsrat Edmund Rau führte.
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